Der Sand krümelt sich zwischen meinen Zehen, benetzt meine Haut, wie Zauberstaub, das Salz auf meinen Lippen. Die sanften Gitarren Akkorde in meinen Ohren erinnere ich mich an diesen Spaziergang am Meer entlang, als wären die 2 Jahre dazwischen nur ein kleiner Ort zwischen gestern und heute.

Damals, zum ersten Mal nach vielen Abenteuer reichen Jahren, hat sich eine Stimme in mir bemerkbar gemacht und ist ein paar Schritte mit mir gegangen, dort in der Karibik, am anderen Ende meiner Welt. Eine Welt, die laut und bunt, von Erfolg und Arbeit gekrönt, mich hat einsam werden lassen. Eine Erkenntnis, die sich nur schwer mit dem Ego verträgt.

Ich bin kilometerlang gelaufen und irgendwann einfach umgekehrt.

Mit viel Geduld im Gepäck heimgeflogen. Die Veränderung hat viel Zeit gebraucht, viel Aufmerksamkeit und Liebe zu mir selbst. Ohne Zwang und ohne Härte. Kannst du dir vorstellen, wie dein Leben sich leichter anfühlen würde?

Die Schwere ist nur in unserem Kopf, und das Drama oft Marke Eigenbau.

Wie willst du‘s haben?

Eine Frage für dich zum Frühstück. Hab einen wundervollen Tag

Schon als ich klein war, hatte ich die Sonne in den Augen. Und immer schon bin ich mit ihr gezogen. In mir trage ich eine Welt, die so groß ist, dass ein Leben nicht reicht, sie zu ergründen. Diese Welt ist meine Heimat. Ich hab mich selten passend gemacht oder bin mit dem Strom geschwommen. Ich bin oft mit dem Kopf durch die Wand und heute dankbar, dass mich mein Baby lehrt, die Wände einfach zu bitten, zur Seite zu gehen. Verbissen habe ich um alles gekämpft, und erfahre heute, wie wundervoll es ist, in weiblichem Sanftmut, auf meinen Instinkt zu vertrauen und loszulassen.

Meine Talente sind Geschenke, die um ihren Platz bitten. Sie sind dazu da, die Welt schöner zu malen.

Jeder von uns besitzt diese eine Kraft, Großes zu schaffen.

Auch du.

Mein Krafttier, das mich begleitet, ist der Pfau.

Und wenn ich unsicher werde oder vergesse, wieviel Zauber in mir wohnt, dann schlage ich mein Federrad und erinnere mich daran, dass in mir drin eine Königin wohnt.

Ich liebe meine Pflanzen. In der Erde zu wühlen, zu pflanzen und jeden Tag dabei zuzuschauen, wie sie wachsen und anfangen zu blühen.

Dabei kreiere ich den Ursprung und freue mich dann unendlich über das Ergebnis. Wir alle sind kreative Wesen. Wir kreieren ein Zuhause, vielleicht jeden Tag für unsere Familie das Essen oder gar das Baby, das in uns heranwächst.

Hingabe und Anerkennung für diese Gabe begleiten mich jeden Tag in meiner Schwangerschaft. Unsere Tochter ist in 3 Wochen 150gr schwerer geworden. Mein Körper „baut“ dieses Wunder von alleine, genauso wie die Natur es vorgesehen hat, dass diese Traubenhyacithen von alleine wachsen. Es ist die Bestimmung, die lenkt und dafür sorgt, dass alles seinen Platz findet.

Etwas zu erschaffen braucht Muse und Zeit.

Lass dich drauf ein.

In Gedanken schlendere ich in der Abenssonne noch einmal an den warmen Sandsteinwänden vorbei, durch uralte Gassen und an Türen vorbei, die soviele Geschichten erzählen.

Was wenn heute dein Leben an deine Tür klopft, um Einlass bittet und um ein Gespräch? Was hätte dein Leben mit dir zu bereden? Bist du da wo du sein willst? Folgst du deiner Bestimmung? Kennst du sie überhaupt? Stell dir vor, du hast deinem Leben gegenüber die Verantwortung, es zu entfalten… Tust du das? Öffne all deine Türen und Tore hinaus in die Welt und finde heraus, was da draußen auf dich wartet.

Finde heraus, wer du bist, wenn du einfach nur du selber bist.

Und dann findet dein Herz ein Zuhause und dein Leben seinen Platz in dieser wundervollen bunten Welt, auf die wir acht geben müssen.